Über uns Anfahrt Kontakt
Menü
Menü
Über uns Anfahrt Kontakt

Pflegetipps für Holzmöbel (mit offenporigem Oberflächenschutz)

Bewahren Sie Pflegeprodukte, die Sie häufig beim Kauf eines neuen Massivholzmöbels erhalten, gut auf. Falls keine mitgeliefert werden, gleich beim Kauf des Möbels mitordern, damit Pflegemittel und Holz zueinander passen. Achtung: Wenn Sie mit Holz-Öl arbeiten, dann waschen Sie die Tücher gut aus oder verschließen diese luftdicht (z.B. in einem Glas mit Schraubdeckel), da sie sich sonst selbst entzünden.

Reinigen

  • Generell sollten Flüssigkeiten, Blumenwasser und Getränke, besonders gerbsäurehaltiger Rotwein oder Fruchtsäfte, gleich weggewischt werden, damit sie nicht auf der Fläche stehen, tief in die Holzfaser einziehen und somit Ränder hinterlassen. Kochheiße Töpfe oder ähnliches gehören ebenfalls nicht auf die Tisch- oder Küchenarbeitsplatte aus Holz.
     
  • Geölte Oberflächen nur mit leicht angefeuchtetem, weichen Tuch abwaschen (stehendes Wasser auf den Oberflächen vermeiden). Am besten keine Mikrofasertücher und keine Spülmittel verwenden; der Oberflächenschutz wird sonst nach und nach aus den Poren entfernt und die Oberfläche wird schneller stumpf, matt und fleckig.
     
  • Stärkere Verschmutzungen, z.B. an Tisch- oder Stuhlbeinen, lassen sich mit Hilfe von neutraler Seife (Pflanzenölseife) beseitigen, anschließend mit klarem Wasser nachwischen. Die gereinigten Flächen danach mit einem Pflegeöl behandeln.
     
  • Stark beanspruchte Flächen wie Tische u.ä. 1-2 x im Jahr nachölen. Das geht ganz einfach: Das Pflegeöl auf ein weiches Tuch z.B. aus Baumwolle geben und auftragen. Ein paar Minuten einwirken lassen, das überschüssige Öl, das nicht vom Holz aufgenommen wurde, mit einem saugfähigen, weichen Lappen von der Oberfläche aufnehmen. Nach einigen Minuten mit einem trockenen, weichen Tuch in Verlauf der Holz-Maserung nachpolieren. Wichtig: Beim Behandeln mit Ölen nur geringe Mengen verwenden, immer in Richtung der Faser einreiben. Notfalls auch mehrmals auftragen, bis die Holzporen getränkt sind.
     
  • Gewachste Oberflächen nur mit einem weichen, sauberen und nur sehr leicht angefeuchteten Tuch abwischen. Anschließend die gereinigte Fläche mit einem weichen trockenen Tuch abreiben. Bei stark beanspruchten Oberflächen regelmäßig (je nach Beanspruchung ca. 1-2 x im Jahr) die Schutzschicht mit neuem Wachs auffrischen. 
     
     

Kleine Malheurs:

  • Feuchtigkeitsflecken:

    Geölte Flächen: Wasserränder lassen sich durch den Einsatz von Mineralwasser beseitigen. Aufgießen, kurz sprudeln lassen, abwischen und anschließend wieder einölen.

    Gewachste Flächen: Wasserflecken oder durch Feuchtigkeit entstandene weiße Flecken können mit einer Messingdrahtbürste abgebürstet werden. Anschließend ist die Fläche wieder mit farblosem Wachs (das Herstellereigene oder z.B. Bienenwachs) zu behandeln. Die gesamten Flächen können bis zu zwei Mal jährlich mit Bienenwachs nachbehandelt werden.
    Rotweinflecken: Sobald sie nicht mehr wegzuwischen sind: Ganz trocknen lassen und dann die Flecken mit feinem Schleifpapier (Körnung 120/240) wegschleifen. Anschließend wird die Stelle wieder geölt/gewachst.

    Hartnäckige Flecken: Flecken mit Schleifpapier (Körnung 120/240) in Faserrichtung des Holzes entfernen, Schleifstaub restlos beseitigen, anschließend mit einem weichen Tuch, z.B. aus Baumwolle, Pflegeöl auftragen oder wieder wachsen.
     
  • Kratzer und Vertiefungen:

    Mit feinem Schleifpapier (min. 280er Körnung) in Faserrichtung abschleifen. Die Oberfläche anschließend nachölen mit Pflegeöl oder nachwachsen mit dem herstellereigenen Pflegewachs oder mit Bienenwachs. Gröbere Kratzern und Vertiefungen können auch mit Reparatur-Wachs in Holzfarbton (verschiedene Farbtöne z.B. in Baumärkten erhältlich) aufgefüllt werden.
     
  • Druckstellen und Kerben:

    Druckstellen wie folgt beseitigen: Man legt ein gut feuchtes Tuch auf die Stelle und geht mit einem heißen Bügeleisen darüber. ACHTUNG: Das Eisen darf das Holz nicht direkt berühren, immer das Tuch dazwischen! Das Eisen nur wenige Sekunden auf einer Stelle lassen. Die Fasern quellen dadurch leicht auf und gleichen die Delle aus. Sollte ein Nachbearbeiten erforderlich sein, dann nur mit feinsten Sandpapier (300er Korn). Keine Stahlwolle benutzen, sie kann bei gleichzeitiger Anwendung mit Wasser Rostpartikel hinterlassen.

    Bei stark gedrückten Holzfasern muss dieser Vorgang manchmal wiederholt werden, bis die Fasern nicht mehr anschwellen. Danach warten bis das Holz vollständig abgetrocknet ist, nachschleifen mit einem sehr feinen Schleifpapier (Körnung 180- 230) und das empfohlene Pflegeöl/Wachs benutzen.

 

Quelle: http://www.oekocontrol.com